Workshop: Am Geld hängt alles – auch das Klima? Greenwashing bei Finanzanlagen erkennen

Assetmanager*innen oder Finanzverwalter*innen halten einen wichtigen Schlüssel zur Abwendung der Klimakrise in den Händen. Ob sie das nicht wissen? Warum sonst zögern große Kapitalgesellschaften, ihnen die Finanzmittel zu entziehen? Oder warum sind Bankkredite an Ölkonzerne seit dem Klimaübereinkommen von Paris eher mehr statt weniger geworden, wo doch keiner der Ölmultis einen Plan für ein treibhausgasfreies Geschäftsmodell hat, der auch nur halbwegs ausreicht.

Und was hat es mit ETF auf sich, diesen sowohl bei Kleinanleger*innen als auch institutionellen Investorinnen beliebten, börsengehandelten Indexfonds? Fließen die nicht auch in fossile Auslauf-Energieunternehmen? Oder gibt es sowas auch in grün? Sind handverlesene grüne Anlagefonds besser?

Inhalte sind Ökonomie und Finanzwelt als Ursache der Klimakrise, erfolgreiche Strategien der Zivilgesellschaft auf diesem Feld, sowohl international als auch lokal in Berlin sowie kritische Analysen von Angeboten, die sich an Anleger*innen richten. Vertiefende Arbeitsaufgaben dienen u.a. dazu, sich Plattformen für nachhaltige Investments und ihre Logiken selbst erschließen zu können. Ebenfalls gibt es einen Einblick in die Aktivitäten der zahlreichen Initiativen und Organisationen wie z.B. Urgewald, 350.org und Fossil Free Berlin, die sich auf Finanzen fokussieren und gegen Überhitzungskapital engagieren.

Der Workshop wird in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und zusammen mit Christoph Meyer, Erwachsenenbildner im Bereich Klima und Transformation zur Klimaneutralität, angeboten.

Zur Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme geht es hier.